Am Freitag, dem 07.12.2018 hatten die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Naturwissenschaften der Jahrgangsstufe 10 unserer Schule die Möglichkeit, sich in die Rolle von Netzbetreibern, Staatssekretären, Vertretern von Unternehmen, Bürgerinitiativmitgliedern oder Umweltschützern zu versetzen.
Dieses Planspiel war der Kern eines Projekttages zum Thema Netzausbau.
Zwei Vertreter der Deutschen Gesellschaft e. V. – Herr Roessel und Frau Maciejewski – begleiteten die Schüler bei diesem Planspiel. Nach einer kurzen Diskussion zu den Gründen für die Energiewende und dem notwendigen Netzausbau wurden am Beispiel einer geplanten Höchstspannungsübertragungsleitung die unterschiedlichen Meinungen aller Beteiligten an einem Runden Tisch diskutiert. Vorgestellt wurden zwei Planungsvarianten für einen fiktiven Landkreis. Im Streitgespräch ging es dann um den Naturschutz, um Grundstückswerte, um Erdkabel oder Freileitungen, um Kosten, um Arbeitskräfte, um Alternativen zur Kohleverstromung und um den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Zwei Schüler versuchten als Vermittler eine Lösung für den Bau der Stromleitung zu finden. Am Ende einigten sich alle beteiligten Vertreter auf eine Trassenvariante.
Dieser Projekttag zeigte, wie schwierig es ist, die Interessen unterschiedlicher Gruppen zu berücksichtigen. Dabei lernten die Schüler aber auch das Zuhören, das Austauschen von Argumenten, das Einhalten von Gesprächsregeln und die Suche nach einer gemeinsamen Entscheidung.